Wer sich für die Geschichte unseres Bergbaus interessiert, kommt um die Ausarbeitungen des Pfarrers Michel nicht herum.
2009 wurde sein Werk vollständig bearbeitet und mit den vorliegenden Fassungen abgeglichen als Buch veröffentlicht unter dem Titel „Der Steinkohlenbergbau im Wurmrevier von 1113 bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts“.
Herausgegeben wurde diese Fassung vom Verein Bergbaumuseum Grube Anna 2.
Dort kann es erworben werden:
Grube Anna Bergbauinformationszentrum e.V. (GABI)
Herzogenrather Straße 100
52477 Alsdorf
E-Mail: grube-anna-2@netaachen.de
Josef Kohnen, 2022 verstorbener Gründungs- und Ehrenvoristzender, gibt die Hinweise zur Bearbeitung für den herausgebenden Verein:
Für die nun vom Verein Bergbaumuseum Grube Anna e. V. vorgelegte Publikation, wurde der Originaltext von Johann Jakob Michel mit der digitalisierten Fassung von Leo Ortmanns im Bochumer
Archiv von Patricia Schulze nochmals Seite für Seite verglichen und offensichtliche Übertragungsfehler korrigiert. ... Mit der Überarbeitung des Manuskriptes von Johann Jakob Michel wurde von
Patricia Schulze gleichzeitig ein Personenregister sowie ein Register der Namen der im Text erwähnten Gruben erstellt, die im Anhang des Buches zu finden sind.“
Inhaltsverzeichnis
Die Aufzeichnungen des Pfarrers Johann Jakob Michel wurden zuletzt im Archiv des ehemaligen Eschweiler Bergwerks-Vereins (EBV) aufbewahrt. Nach Auflösung des EBV gelangte das Manuskript in das Archiv des Deutschen Steinkohlenbergbaus, das im Deutschen Bergbaumuseum Bochum beheimatet ist. Die für eine Publikation vor bereitete, aber nie veröffentlichte Beschreibung des Wurmreviers wurde von Michel handschriftlich mit Tinte im engen Zeilenabstand auf 76 karierten Doppelbögen mit einem Seitenformat von 21,5 cm Breite x 34,5 cm Höhe beidseitig beschrieben und mit zusätzlich eingelegten, ebenfalls eng beschriebenen, kleineren Zwischenblättern versehen. Außerdem ergänzte Michel mehrmals seine handschriftlichen Aufzeichnungen mit gedruckten Zeitungsartikeln. Die Schrift entspricht der im 19. Jahrhundert gebräuchlichen Art, ebenso die Orthographie und die Form im sprachlichen Ausdruck. Einige Beiträge im Manuskript lassen durch ein verändertes Schriftbild erkennen, dass nicht alle Texte von Michels eigener Hand niedergeschrieben worden sind. Darüber hinaus sind mehrere von Michel angeführte Verweise auf andere Stellen im Text dort nicht vorhanden. Der momentane Zustand des Manuskriptes ist problematisch; eine wohl vor vielen Jahren durchgeführte Restaurierung der brüchigen Seitenränder müsste dringend erneuert werden, um weiteren Verfall zu verhindern. (Kohnen)
Man sollte wissen, dass es von Michels Ausarbeitungen zum Bergbau wenigstens 2 verschiedene Veröffentlichungslinien mit 11 mir bekannten Veröffentlichungen gibt:
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Eine 10-seitige Langfassung der Veröffentlichungsgeschichte ist beim Autor erhältlich.
Eine Bestätigung für diese "Publikationsgeschichte" findet sich bei
Wiesemann, Jörg: Steinkohlenbergbau in den Territorien um Aachen 1334-1794. 1. Aufl. (Aachener Studien zur älteren Energiegeschichte, 3), S. 10/11
Ähnlich früh wie Loersch befaßte sich Johann Jakob Michel mit den Aachener Steinkohlengruben. Im Sommer 1873 publizierte er anonym mehrere Artikel in einer Aachener Lokalzeitung, dem "Echo der Gegenwart "28. Sie beschäftigten sich indes nicht nur mit den Aachener Verhältnissen, sondern auch mit den Zuständen im Land Rode und im Ländchen zur Heyden. Wilhelmstein und Bardenberg blieben ausgespart. Eine kompakte Fassung dieser Aufsätze erschien 1879 in einer Kohlscheider Wochenzeitschrift. Sie galt schon 1936 als verschollen, so daß sich die damaligen Herausgeber der "Heimatblätter des Landkreises Aachen" veranlaßt sahen, sie ein weiteres Mal - überarbeitet - abzudrucken 29.
28 "Zur Geschichte der Kohlenbergwerke im Wurmrevier".
29 Unter dem irreführenden Titel "Europas
ältestes Bergbaugebiet". Nach dem Vorwort von C.E. KÖHNE, S. 17, hieß die erwähnte Zeitschrift "Der Kohlegids". KÖHNE wußte nichts von der Verfasserschaft MICHELS.