23.12.2024
Wer sich für Bergbau interessiert, muss sich z.T. mit Beschreibungen einer der ältesten Fachsprachen „herumschlagen“. Da helfen Übersichten weiter. Die beiden Downloads beziehen sich auf die hier bei uns gesprochenen Begriffe.
So heißt ein Kapitel in Wagners Beschreibung des Bergreviers Aachen 1871. Ich biete es hier transkribiert als pdf-Download an.
Jedem Fremden, welcher das Wormrevier zum erstenmal besucht und die dort in Betrieb stehenden Steinkohlengruben befährt, werden manche Eigentümlichkeiten auffallen, zu welchen auch die eigenartigen Ausdrücke gehören, deren die Bergleute und Grubenbeamten sich bedienen. Umsonst sucht man in den technischen Wörterbüchern nach den meisten dieser Ausdrücke, welche sich bei dem hohen Alter jenes Steinkohlenbergbaues im Laufe der Jahrhunderte allmälig ausgebildet haben und den lokalen Verhältnissen angepasst sind; auch findet man in keinem anderen Bergreviere diese für einzelne Gegenstände recht bezeichnenden Ausdrücke wieder.
Ihre Etymologie ist aber um so schwieriger, als dieselben wegen des nahen Verkehrs mit Holland und Belgien und des besonderen Aachener Dialektes häufig bis zu einer solchen Unkenntlichkeit verstümmelt sind, dass man anfänglich bei Unterredungen mit den Bergleuten die Grubenbeamten als Dolmetscher in Anspruch zu nehmen gezwungen ist. Die wichtigeren dieser Ausdrücke folgen hier in alphabetischer Ordnung
Der Artikel Bergmannssprache ist eine gute Ergänzung: https://de.wikipedia.org/wiki/Bergmannssprache.
Ergänzend kann man z.B. die private Seite mit Bergmännischen Fachausdrücken nutzen http://www.miner-sailor.de/bergmannssprache.htm oder das Bergbauglossar von https://menschen-im-bergbau.de/bergbauglossar/.