
"Seit Menschengedenken" bezog der Pastor von Kohlscheid eine sogenannte "Eierrente". Die Eier durfte er in Form einer Kollekte von den katholischen Gemeindemitgliedern einsammeln. 1874 stellte Pfarrer Michel beim Gemeinderat Pannesheide den Antrag, diese Eierkollekte abzuschaffen und dafür eine jährlich in Geld zu zahlende Rente von der Gemeinde zu erhalten. Mehrmals beriet man über diesen Antrag und vertagte die Sache. Pastor Michel, dem das Eiereinsammeln vermutlich zu lästig war, bekam aber weiter bis zu seinem Tode 1886 die merkwürdige Eierrente.
Der Kirchenvorstand bestreitet 1892 dem Pfarrer bisherige Einkünfte. Über die Eierrente und die Ablösung des Osterkommunionsopfers soll das Generalvikariat entscheiden.
1885 versucht Pfarrer Merscheim ergebnislos, die „Eierrente”, eine dem Pfarrer zustehende Sachvergütung zu Ostern, in eine Geldrente umzuwandeln.
Im Internet findet man zu diesem Thea nicht viel:
In den Ortschaften um Meerbusch bezogen altem Herkommen gemäß der Pastor und Küster eine Eierrente, welche am Charsamstage vom Küster erhoben wurde, indem er die Eier von Haus zu Haus einsammelte, wobei er den Hausinsassen ein glückliches Osterfest wünschte; für jeden Communikanten im Hause gab man ein Ei. Diese Rente ging in jüngerer Zeit verloren.
https://www.heimatkreis-lank.de/wp-content/uploads/2021/12/Dae_Bott_2019.pdf
Wer weiß mehr zu dieser alten Tradition?